Billig-und Edel-Akustikgitarren

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Thomas Heinecke
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Billig-und Edel-Akustikgitarren

Beitragvon Thomas Heinecke » Mi 7. Jul 2010, 11:16

Hi Gitarreros!

Wenn ich mir so den neuesten Musik-Produktiv-Katalog anschaue, fällt mir auf, dass auch manche Edelgitarren-Firmen wie Takamine, Ovation, Martin... auch an Die denkt, die es mit der "Kohle" nicht so haben. ;)
Da hat sich ein ganz umfangreicher Markt aufgemacht, obwohl ich bei einigen Angeboten die gutgemeinte "Low Budget"-Aktion (oder: Gitarren für Alle!) eher skeptisch betrachte. :?

Da gibt's 'ne Takamine für 259 € (EG 321) mit Tonabnehmersystem, die ich bei uns Laden angetestet und über den Sound und der Verarbeitung positiv überrascht war. :D

Die Firma "Epiphone" bietet ebenfalls super Teile an (so um die 250 €), die mit Marken wie Ibanez,Yamaha und anderen gehobenen Klassen locker mithalten können. Die Auswahl an guten und erschwinglichen Akustikgitarren ist schon enorm. :)

In meinem Musiker-Bekanntenkreis erlebe ich immer öfters, dass sich einige meiner Kollegen sich schweineteure Edelgitarren zulegen (Martin, Lowden, Taylor...), um sie dann wie Ausstellungsstücke in Wurzelholz-Gitarrenständer, ins Wohnzimmer stellen (inklusive Luftbefeuchter). :?
Im Verhältnis zu ihrem Talent und Spielstand, eine doch recht fragliche Anschaffung.(Instrumente als Kapitalanlage? Eitelkeitsbefriedigung? Finde ich bescheuert!).

Hatte mal 'ne Fender-Squier Telecaster (Japan), die ich leider wieder verkauft habe, um mir eine originale Tele (American Standard) zu besorgen. Heute kann ich sagen, dass die preiswertere Squier doppelt so gut war! :lol: :evil:


Gruss Thomas

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JaneM
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Re: Billig-und Edel-Akustikgitarren

Beitragvon JaneM » Mi 7. Jul 2010, 11:33

Hi Thomas,

der Beitrag ist sehr interessant.

Ich würde auch nie sagen dass Billiggitarren nichts taugen. Allerdings würde ich nicht jede kaufen
sondern schon auf gewisse Kriterien achten wie massive Decke z.B. und dann rein nach dem
Klang entscheiden - gefällt dieser oder nicht und egal wie "billig" die nun ist.

Ich hatte selbst ein Erlebnis: Ich habe eine Yamaha FG335 von 1982 die damals 379 DM
gekostet hat (Kassenzettel habe ich noch). Letztes Jahr wo ich wieder begonnen habe
zu spielen ging ich mit ihr in einen sehr guten Gitarrenladen um mir MEINE TRAUMWESTERN
zu kaufen. Leider konnte ich selbst noch nicht spielen, aber ich ließ mir von den "Profis"
vorspielen und immer im Vergleich zu meiner Yamaha.
Damals sagte mir der Name Lakewood und andere überhaupt nichts, Marken waren und
sind mir relativ egal....nur Martin kannte ich als Inbegriff DER Gitarre (aber mir sagt der Klang nicht zu).

Kurz und gut. Der Verkäufer war sooo begeistert von meiner Yamaha und als ich sagte
dass sie umgerechnet 200 Euro nun kosten würde fiel er vom Glauben ab.
Jo die Klang super und konnte sogar mit welchen an die 1000 Euro mithalten. (Klar darüber
nicht mehr) Er wollte sie mir unbedingt abkaufen - aber die geb ich nicht her - die habe ich von
meinen Eltern bekommen, sowas behält man ;) .

Was ich damit sagen möchte, es gibt unter den günstigen Gitarren echt wirklich gute.
Habs ja selbst gehört.... also lohnt es sich auch die im unteren Preissegment anzutesten.
Grüße Heike Bild

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korgli
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Re: Billig-und Edel-Akustikgitarren

Beitragvon korgli » Mi 7. Jul 2010, 11:36

Jetzt habe ich nen Haufen geschrieben und nix zu sehen
wäääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääääää
.......viel Spass.......und jeder wie er mag.
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Re: Billig-und Edel-Akustikgitarren

Beitragvon Horst1970 » Mi 7. Jul 2010, 12:23

Hallo,

für mich als blutiger Anfänger stellt sich die Frage, ob ich mich auf einer hochwertigeren Gitarre leichter tun würde. Allein das zählt für mich zur Zeit. Die in diesem Posting genannten „Billiggitarren“ stellen für mich schon höherwertigere Gitarren dar. Derzeit übe ich auf einer billigen Konzertgitarre (Valencia CG 160) und einer noch billigeren Westerngitarre (Red Hill W 160). Für meine ungeschulten Ohren ist der Klang beider Teile zufriedenstellend. Die Saitenlage ist im normalen Rahmen. Die Suche nach dem richtigen Rhythmus und nach einem schnelleren Griffwechsel beschäftigt mich jetzt schon seit Wochen. Ganz langsam vermag ich Fortschritte zu erkennen. Bisweilen frage ich mich, ob ich dieses Lerntempo mittels einer hochwertigen Gitarre möglicherweise forcieren könnte.

Neulich las ich im Katalog vom Musikservice, dass die Konzertgitarre Yamaha CG 122 (massive Zedern- oder Fichtendecke) mit einer nochmals verbesserten Bespielbarkeit aufwarten kann. Sie wird zu einem Preis von 229,- € angeboten. Im Laden testete ich sie an und konnte auch als ziemlicher Laie feststellen, dass sie besser als meine Billiggitarre verarbeitet ist. OK, schlug und zupfte ein wenig die bekannten Grundakkorde an. Bezüglich der Bespielbarkeit merkte ich keinen Unterschied. Gut möglich, dass das an meinem bescheidenen Können liegt. Auch der Klang schien mir nur um Nuancen besser. Sind das im Grunde also eher höherwertigere Billiggitarren, bei denen man den Namen mitbezahlt?

Will damit sagen, dass ich mich frage, ob ich als Anfänger ständig nach höherwertigeren Gitarren schielen sollte. Um den Preis geht es mir eigentlich gar nicht mal so sehr. So um 300,- € wäre ich bereit, für meine nächste Gitarre zu investieren. Denke auch mal, dass ich in der nächsten Zeit trotz aller Widrigkeiten nicht aufgeben werde. Zentrale frage ist halt, ob solch eine Investition die ganze Lernerei forcieren kann. Es gibt ja wohl keine Gitarre, auf der man den F-Dur-Griff aus dem Ärmel schüttelt. Oder doch? ;-)

Gruß
Horst

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Re: Billig-und Edel-Akustikgitarren

Beitragvon Horst1970 » Mi 7. Jul 2010, 12:32

Hi Gitarreros!

In meinem Musiker-Bekanntenkreis erlebe ich immer öfters, dass sich einige meiner Kollegen sich schweineteure Edelgitarren zulegen (Martin, Lowden, Taylor...), um sie dann wie Ausstellungsstücke in Wurzelholz-Gitarrenständer, ins Wohnzimmer stellen (inklusive Luftbefeuchter). :?
Im Verhältnis zu ihrem Talent und Spielstand, eine doch recht fragliche Anschaffung.(Instrumente als Kapitalanlage? Eitelkeitsbefriedigung? Finde ich bescheuert!).
Da erkenne ich viele Parallelen zu den Hobbyfotografen, die sich oftmals in einem richtigen Ausrüstungsrausch hineinsteigern und dabei das wesentliche, nämlich das Fotografieren fast vergessen. Die digiatle Spielgelreflex mit Megaobjektiv wird dabei fast im Macho-Manier präsentiert. "Was kann denn deine Einsteigerspiegelreflex zum Preis von 600,- € im Vergleich zu meinem Boliden taugen? Kinderspielzeug!"

Gruß
Horst

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Thomas Heinecke
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Re: Billig-und Edel-Akustikgitarren

Beitragvon Thomas Heinecke » Mi 7. Jul 2010, 12:36

Hi Music Devil!

Wie bist Du zu Deiner BATON ROUGE-Gitarre gekommen? Die Marke ist mir unbekannt.

Gruss Thomas

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JaneM
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Re: Billig-und Edel-Akustikgitarren

Beitragvon JaneM » Mi 7. Jul 2010, 13:33

andere hingegen besitzen diese teuren teile, aber nutzen und reizen diese bei weitem nicht aus.
...ja ich ....ich gebs ja zu :oops: bin momentan auch recht faul

Aber Devil und allgemein - ich muß sagen, ok als Anfänger kann man das was eine gute
Gitarre bietet nicht bei weitem ausnutzen, aber man hört den Unterschied / den Klang und
auf einer guten Gitarre machts um Welten mehr Spaß, ist so ;)

Aber ich hab noch ne billige alte Framus Wandergitarre und auf der machts
auch nen Heidenspaß zu spielen ;) ...ist mal was gaaaannnzzzz anderes....
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Re: Billig-und Edel-Akustikgitarren

Beitragvon benRockt! » Mi 7. Jul 2010, 13:41

@Horst:

check mal aus, was man mit der valencia so alles machen kann, wenn die übung stimmt:

http://www.youtube.com/watch?v=Pm9L60YB ... re=related




ich denke (so wars bei mir teilweise zu anfang auch), dass man seine eigene "unfähigkeit" oftmals auf äußere umstände, d.h. z.B. die gitarre abschieben will. Beispiel: Ich hab versucht barree akkorde zu lernen und auf biegen und brechen das große F-Dur nicht hinbekommen, egal wie ich die finger gehalten habe, egal wie feste ich gedrückt habe.

ich fing an mir zu überlegen, ob die saitenlage zu hoch, ich zu kurze finger habe, nicht genügend kraft im arm etc.. alles bullshit. üben, üben, üben zählt alles. (vernächlissgt sind jetzt alle wirklichen probleme, die man so haben kann).

wenn ich mir als anfänger ne gitarre für 2500 euro kaufe, heißt das noch SEHR LANGE nicht, dass ich auch gut spielen kann. sollte einen aber nicht davon abhalten, sein geld von beginn an in was vernünftiges zu investieren.

ist auch jetzt gar nicht auf dich bezogen horst, eher auf mich selbst. kann mir vorstellen, dass es tausend anderen anfängern zu beginn auch so geht.


btw.: f-dur groß klappt nun. teilweise auch schon im wechsel mit anderen akkorden.

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Re: Billig-und Edel-Akustikgitarren

Beitragvon moonlight » Mi 7. Jul 2010, 13:51

Hallo allerseits,
wie manche wissen, besitze ich ja so eine Edelgitarre, eine Lowden.
Sie steht allerdings nicht im Wurzelholzständer, sondern wird täglich gespielt und darf oft sogar mit in Urlaub.
Wie ich zu dieser Gitarre kam, will ich euch kurz erzählen.

Ich konnte noch nicht so sehr viel spielen, als ich Südfrankreich an einem Gitarrenworkshop teilnahm.
Damals hatte ich meine Konzertgitarre mit, wollte aber auf Stahlsaiten wechseln, weil mir der Klang besser gefiel.
Ich probierte von fast allen Kursteilnehmern die Gitarren aus und da waren wirklich hochwertige dabei. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich allerdings noch wenig Ahnung davon, in welcher preislichen Liga die spielen.
Als der Veranstalter hörte, dass ich eine Westerngitarre suchte, kam er mit einem Koffer und brachte mir die Lowden, die er zu verkaufen hatte. Ich öffnete den Koffer und begann zu spielen und - WOW!!! Ich war hingerissen vom Klang und von der Spielbarkeit.
Er überließ mir den ganzen Tag die Gitarre und ich spielte sie über Stunden. Mein Mann war bis abends ans Meer gefahren und als er zurück war, sagte ich ihm, ich habe mich in diese Gitarre verliebt.
Den Preis hörte ich dann erst später am Abend. Mir fiel die Kinnlade runter und ich gab die Gitarre sofort wieder zurück, eben mit dem Argument, das ihr oben schon geschrieben habt:
Ich bin nicht gut genug für diese Gitarre!

Tja, und nach dem Urlaub bin ich dann los, Gitarren gucken.
Da mein Mann geschäftlich viel unterwegs ist, bin ich einfach mitgefahren, habe in Frankfurt und Wiesbaden und in Freiburg und Karlsruhe Gitarren ausprobiert.
Aber es war keine WOW!!!-Gitarre mehr dabei - für mich zumindest.
Ich habe zum Schluss wirklich sogar Modelle ausprobiert, die noch viel teurer waren, als diese Lowden und zu allen sagte ich "Nööö!"
Bis mein Mann schließlich ein Machtwort sprach und sagte, jetzt kaufst du diese Lowden und dann ist Ruhe.
Wir nahmen also das Geld, das wir für neue Esszimmermöbel gespart hatten und kauften die Lowden.
Und wisst ihr was - ich habe es noch nicht eine Sekunde bereut und die neuen Stühle mussten eben noch warten.
Aber was sind schon Stühle gegen eine Gitarre?

Ich liebe meine Lowden immer noch so wie am ersten Tag und werde sie niemals freiwillig hergeben.
Wenn ich sie mit meiner Schulgitarre (Crafter) vergleiche - da liegen Welten dazwischen!
Für mich ist es auch ein besonderes Vergnügen, zuzuhören, wenn jemand meine Lowden spielt, der viel besser spielen kann als ich (meine Freundin Una zum Beispiel... ;) ).

Ich habe diese Gitarre also nicht gekauft, weil ich mit ihr angeben wollte, sondern weil ich mich schlichtweg in sie verliebt habe.
Nehmt meine Geschichte bitte auch als Warnung - seid vorsichtig beim Gitarren ausprobieren!!! ;)

Gruß Iris

PS: Meine Lowden in der Toscana.
(Den Gitarrenhalter für die Kederleiste des Wohnwagens hat mein Bruder konstruiert und gebaut.)
Dateianhänge
Kopie von2007_ toskana_ (216).jpg
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Re: Billig-und Edel-Akustikgitarren

Beitragvon JaneM » Mi 7. Jul 2010, 14:03

Schön erzählt Iris.

Genau der "Wow"-Effekt muß einsetzen wenn man eine Gitarre hört und dann ist
sie es einfach, egal was drauf steht egal welcher Preis dran hängt......
und ob man Anfänger ist ;)
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Re: Billig-und Edel-Akustikgitarren

Beitragvon moonlight » Mi 7. Jul 2010, 14:15

Stimmt genau, Heike.
Deshalb sollte man wirklich vorsichtig sein beim Ausprobieren.

Ich habe bei Freunden schon viele teure Gitarren ausprobiert (Martin, Gibson, Albert&Müller, Lakewood, Santa Cruz...), aber noch keine, der ich den Vorzug vor meiner Lowden gegeben hätte.
Ich habe auch noch eine Stanford, die mag ich fast genau so gerne - aber nur fast.

Gruß Iris
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Re: Billig-und Edel-Akustikgitarren

Beitragvon JaneM » Mi 7. Jul 2010, 14:44

ein ungeübtes, ungeschultes ohr nimmt viele dinge anders wahr
Devil da muß ich Dir uneingeschränkt Rechte geben :!:

Nur kann ich bei mir sagen, ich habe ein geschultes Gehör, habe die letzten 20 Jahre
"High End" fast bis zum Excess betrieben und daher höre ich Feinheiten ;) ganz gut,
darum ließ ich mir auch vorspielen um mich genau auf den Klang zu konzentrieren,
habe damals den guten Mann locker 3 Stunden beschlagnahmt :lol:

Reine Anfänger sollten sich schon etwas länger mit der Materie Gitarre und Musik
auseinandersetzen um die Klangunterschiede beurteilen zu können - gut Devil,
dass Du dies so aufgegriffen hast :)
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Re: Billig-und Edel-Akustikgitarren

Beitragvon korgli » Mi 7. Jul 2010, 15:05

Hai

Ich widerspreche - oder heisst es wiederspreche.

Es braucht kein geschultes Ohr.
Entweder es gefällt einem oder eben nicht.
Später wird man wieder anders hören.
Was dem jungen Speedmetaller noch wichtig ist, ist später dem Papa nicht mehr gleich.
Naja Geschmäcker ändern sich nun auch mal.
Junge hören hohe Frequenzen besser.

Es gab ja mal so einen Klingelton. Den konnte ich nicht mehr hören.
Kann man deswegen aber behaupten, dass ich nicht gut höre ?
Oder Bass nehmen Ältere Besser war.
Darum drehen Junge Menschen immer die Bässe so rauf.

Wenn man nicht gleicher Meinung über einen guten Sound ist, wird man auch nie auf einen Nenner kommen. Was dem einen zu dumpf ist, ist dem andern zu schrill.

fredy

Aber ja ich geb euch zu 99.999999999% Recht. :mrgreen:
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Thomas Heinecke
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Re: Billig-und Edel-Akustikgitarren

Beitragvon Thomas Heinecke » Mi 7. Jul 2010, 17:37

Hi Gitarreros!

Tja, wenn man schon eine Lowden, Taylor oder 'ne Martin im Hause hat, egal als Anfänger, Fortgeschrittener oder Profi, gibt man die auch nicht so schnell wiederher. :)
Aufjedenfall schöööööööne Gitarren!!!

So wie ich weiss, handelt es sich bei Lowden-Gitarren um eine irische Klampfenmarke, die hauptsächlich von Fingerpickern gespielt werden. Daher gibt es auf diversen Lowden-Gitarren auch keine Schlagbretter.

Thomas

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Re: Billig-und Edel-Akustikgitarren

Beitragvon moonlight » Mi 7. Jul 2010, 18:05

Stimmt, Thomas.
Lowden Gitarren wurden (und werden jetzt wieder) in Irland in Handarbeit gebaut.
George Lowden hat sich vor einigen Jahren aus seinem Betrieb ausgeklinkt, der jetzt ohne ihn unter dem Namen "Avalon" weiter schöne Gitarren baut.
Und Mister Lowden baut nun in seiner kleinen Werkstatt nur noch geringe Stückzahlen, so dass ich mir heute keine Lowden mehr leisten könnte.
Lowden Gitarren haben kein Griffbrett und sind auch vom Klang her eher für das Fingerpicking geeignet. Auch klassische Stücke hören sich toll darauf an.
Super finde ich auch den Fädelsteg - es fliegen einem beim Saitenwechse keine Pins um die Ohren... ;)

Gruß Iris
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Re: Billig-und Edel-Akustikgitarren

Beitragvon Horst1970 » Do 8. Jul 2010, 08:33

@benRockt!:

Danke für deine Meinung. Du hast sicherlich Recht, dass der Anfänger bisweilen von den eigenen Unzulänglichkeiten ablenken will und sich mit einer besseren Gitarre auch einen schnelleren Fortschritt erwartet. Habe ja nur einfach mal die Frage in den Raum gestellt, ob eine hochwertigere Gitarre für den Anfänger gerade in Bezug auf die Bespielbarkeit eine zu überdenkende Option darstellt.

Der Link zu dem Jungen mit der Valencia Gitarre ist wirklich cool. Kann mir kaum vorstellen, wie man das mit einer hochwertigeren Gitarre toppen könnte. Denke mal, dass man ich solch fortgeschrittenen Kreisen auch weniger über das Equipment spricht, sondern einfach über das Können. Klar, dass Üben das zentrale Thema ist. Mir ging es nur darum, ob vielleicht eine bessere Gitarre möglicherweise doch ein ganz klein wenig dazu beitragen kann, schneller zu lernen. Bisweilen liest man im Netz ja, dass eine Billiggitarre dem Anfänger den Spaß an der Sache früh verderben kann. Allgemein ist es natürlich auch so, dass die Vielfalt an Meinungen den Anfänger sehr verwirren kann. Vielleicht hat es der Anfänger vor 30 Jahren mit seinem Peter Bursch Buch sogar einfacher gehabt. Statt sich übermäßig der Suche im Internet nach Informationen zu diversen Gitarrenmodellen, Schlagmustern usw. zu widmen, sollte man doch lieber mehr auf seiner Einsteigerklampfe üben. Da fasse ich mir an die eigene Nase. :-)

Gruß
Horst

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Re: Billig-und Edel-Akustikgitarren

Beitragvon Horst1970 » Do 8. Jul 2010, 11:23

Hier ist zum Beispiel ein Statement zu einer Billiggitarre in einem anderen Forum (hier: Thomann Classic S).

http://konzertgitarre.foren-city.de/top ... tarre.html

In der ersten Antwort ist von unbespielbaren Krücken zu lesen, deren Hals sich wohl wie von alleine verformt. Die untere Einstiegsklasse wird zwischen 180,- und 250,- € angesetzt. Ok, wenn es nur um den Klang ginge, könnte man als Einsteiger solcherlei Meinungen ja womöglich ignorieren. Wenn ich so eine Meinung von jemandem lese, der sicherlich Ahnung hat (hoffe ich einfach mal), bin ich als Einsteiger auf einer Billigklampfe doch verwirrt, da hier ja sehr wohl auch die Bespielbarkeit kritisiert wird. OK, das sind die typischen Expertenmeinungen, die einen Einsteiger verwirren und wohl auch dazu beitragen, allerlei Unzulänglichkeiten auf das Instrument zu schieben.

Sicherlich sind solcherlei absolute Meinungen immer differenziert zu lesen. Das Netz ist ja in allen Bereichen voll von absoluten Werturteilen der Experten.

@musicdevil: Danke auch noch mal an dich für deine persönliche Meinung und Erfahrungswerte zu Billiggitarren.

Gruß
Horst

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Re: Billig-und Edel-Akustikgitarren

Beitragvon benRockt! » Do 8. Jul 2010, 21:20

@benRockt!:

Danke für deine Meinung. Du hast sicherlich Recht, dass der Anfänger bisweilen von den eigenen Unzulänglichkeiten ablenken will und sich mit einer besseren Gitarre auch einen schnelleren Fortschritt erwartet. Habe ja nur einfach mal die Frage in den Raum gestellt, ob eine hochwertigere Gitarre für den Anfänger gerade in Bezug auf die Bespielbarkeit eine zu überdenkende Option darstellt.

Der Link zu dem Jungen mit der Valencia Gitarre ist wirklich cool. Kann mir kaum vorstellen, wie man das mit einer hochwertigeren Gitarre toppen könnte. Denke mal, dass man ich solch fortgeschrittenen Kreisen auch weniger über das Equipment spricht, sondern einfach über das Können. Klar, dass Üben das zentrale Thema ist. Mir ging es nur darum, ob vielleicht eine bessere Gitarre möglicherweise doch ein ganz klein wenig dazu beitragen kann, schneller zu lernen. Bisweilen liest man im Netz ja, dass eine Billiggitarre dem Anfänger den Spaß an der Sache früh verderben kann. Allgemein ist es natürlich auch so, dass die Vielfalt an Meinungen den Anfänger sehr verwirren kann. Vielleicht hat es der Anfänger vor 30 Jahren mit seinem Peter Bursch Buch sogar einfacher gehabt. Statt sich übermäßig der Suche im Internet nach Informationen zu diversen Gitarrenmodellen, Schlagmustern usw. zu widmen, sollte man doch lieber mehr auf seiner Einsteigerklampfe üben. Da fasse ich mir an die eigene Nase. :-)

Gruß
Horst

Hi,
also wollte wie gesagt gar nicht persönlich werden. ich glaube nur grundsätzlich, dass man etwaige "fehler" immer erstmal woanders sucht, war ja bei mir selbst auch nicht anders. Und: meiner meinung nach ist die anschaffung einer qualitativ guten Gitarre mit positiven rezensionen im netz etc. AUF JEDEN FALL empfehlenswert. denke dass sonst die gefahr besteht, dass genau das eintritt, was du beschrieben hast. Demotivation, Resignation und wie sie alle heißen.

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Re: Billig-und Edel-Akustikgitarren

Beitragvon Kitt » Fr 9. Jul 2010, 00:02

:D mein kurzer Kommentar, wie beim Fotografieren, wurde ja angesprochen und ich finde auch ganz oft wie bei Instrumenten. Der, der die guten Bilder macht, sitzt hinter dem Fotoapparat und der der gute Musik macht, macht sie auch mit einem durchschnittlichen Instrument.

Der super gute Song hat auch was auf einer Billiggitarre gespielt und der miserable klingt auch auf einer Gitarre von 10000 Euro nicht.

Also erst mal Musik machen, der Rest kann warten ;)

Nur meine Meinung.

Ps: Klar der super Song klingt dann auf ner super Gitarre noch besser.
Gruß Kitt

Mit neuem Mut zum Ziel.

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Re: Billig-und Edel-Akustikgitarren

Beitragvon korgli » Di 13. Jul 2010, 11:18

Hi
Ist halt ein Thema, das alle Schattierungen der Meinungen hat.
Ich halte günstige Sachen durchaus für spielbar.
Und wenn sie gut in der Hand liegt, ist es eigentlich egal wie teuer die war.
Klar, dass man aufpassen muss und manche Hardware wie Stimmwirbel dann nicht so hochwertig sind. Machen die Probleme, so ist halt ein neuer fast so teuer wie die Klampfe.
Dann denkt man schon mal nach.

Ob es aber immer High Tech sein muss frage ich mich aber schon ab und zu.
Händler neigen natürlich dazu BESSERE zu verkaufen und sehr gut darauf hinzuweisen wie viel Besser doch irgendwas ist.

Ich vergleiche das aber manchmal mit den Stars. z.b. hat ne Frau Star 235 Paar Schuhe. Sicher alle Bequem und toll. Aber ob das Sinn macht. ??? vielleicht ein komischer Vergleich. :mrgreen:

Manche hören auch das Gras wachsen, solange man mit ihnen diskuttiert.
Spielt man dann aber mit denen, so können die mit Ihren superteuren Gitarren ungeniert ein C greifen und unsereins ein G. :mrgreen: Wohlgemerkt - unsereins ist richtig.!! :mrgreen:
Und das 3,4 Takte lang. Der, mit der Guten Klampe hört das nicht.
Und meint abschliessend. Tönt halt schon gut MEINE Klampfe gell.

Dann schlucke ich auch mal und meine - naja solange man richtig spielt schon.
Dann kommt ein Satz wie ein Hammer - naja DU warst da aber auch ein klein wenig daneben. - vielleicht hat sich deine ganz leicht vestimmt - kann bei meiner nicht passieren. :mrgreen:

OK vielleicht war auch ich auf dem Holzweg.
Oder das Holz meiner Gitarre girrte von den Würmern.
Was auch immer... :mrgreen:
Aber ich bin mindestens auch so überzeugt, dass ICH richtig war.

fredy
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